Vergangenen Sonntag ging es heiß her in der heimischen Zahlwaldhalle. Nicht nur draußen stiegen die Temperaturen an, auch in der Halle wurden hitzige Spiele ausgetragen.
Nicht ganz so heiß starteten die Jungs in ihr erstes Spiel gegen den vermeintlich stärksten Gegner im Turnier aus Linden. Ganz im Gegenteil, in typischer Manier verschlief man den Beginn des bereits um 9 Uhr stattfindenden Spiel und musste sich vor allem im Rebounding das ein oder andere Mal geschlagen geben. Auch in den Umschaltsituationen ließen die Jungs gerade zu Beginn der Partie das geforderte Tempo missen. Bereits nach drei gespielten Achteln liefen die Jungs einem 17:38 Rückstand hinterher, im Endeffekt eine zu große Hypothek, um dieses Spiel noch siegreich zu gestalten. Doch jetzt fingen die Torros an zu kämpfen. Wie ausgetauscht spielten die Jungs im darauf folgenden 4. Achtel und konnten bereits bis zur Halbzeit den Rückstand auf 10 Punkte verkürzen. Dieser Schwung konnte auch über die Pause hinaus in die zweite Halbzeit mitgenommen werden und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Leider konnte Linden in dieser Phase entweder zu leichte Körbe erzielen oder sich auf ihren besten Spieler verlassen, der einen schwierigen Abschluss nach dem anderen traf. Deswegen konnten die Roßdörfer das Spiel nicht weiter offen gestalten und mussten Stück für Stück abreißen lassen. Nachdem man zwischenzeitlich wieder auf 8 Punkte herankam, entschieden vor allem die fehlende defensive Stabilität und das Rebounding das Spiel für Linden. Mit 66:83 verloren die Jungs dieses Spiel höher, als es im Endeffekt nötig gewesen wäre.
Stierstadt gewann daraufhin ihr Spiel gegen Fulda deutlich. Auch die Partie unserer Jungs gegen Fulda wurde auch nach anfänglichen defensiven Startschwierigkeiten zu einer einseitigen Begegnung. Nach einem 27:16 nach zwei gespielten Achteln (Bombenoffensive – viel zu viele zugelassene Punkte) verstärkten die Jungs ihren Fokus die Defensive und ließen bis zur Halbzeit nur drei weitere Punkte zu. Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Spieler nicht locker und erspielten sich einen freien Abschluss nach dem anderen, die auch sicher verwandelt wurden. Mit 84:38 gewannen die Torros ihr zweites Spiel deutlich und sicherten sich durch den Sieg auf jeden Fall den dritten Platz.
Aufgrund der knappen Niederlage Stierstadts gegen Linden stand zwar vor dem letzten Spiel des Tages fest, dass Linden dieses Turnier gewinnen wird, der zweite Platz musste aber noch in einem finalen Spiel ausgetragen werden.
Die am Anfang angesprochene Hitze wurde in diesem Spiel auf jeden Fall auch aufs Spielfeld übertragen. Nach (mal wieder) verhaltenem Start (4:12) konnten sich die Jungs im dritten Achtel die Führung erkämpfen, die sie mit bis in die Halbzeit nahmen (43:41). Leider musste man direkt vor der Halbzeit einen Lauf der Stierstädter hinnehmen, sodass sich die zwischenzeitliche spielerische Dominanz nicht auf der Punktetafel widergespiegelte. Auch nach der Halbzeit spielten die Roßdörfer phasenweise sehr guten Basketball, die einzigen Manko waren weiterhin das Rebounding und die Defensive, sodass auch Stierstadt zu vielen, teilweise zu einfachen Körben kam. Leider nahmen in dieser Phase auch die Unparteiischen Einfluss aufs Spiel und sorgten mit der ein oder anderen Entscheidung oder der Kommunikation mit den Trainern für Fragezeichen bei diesen. Nicht desto trotz konnten die Jungs mit einem Zwei-Punkte Vorsprung in das letzte Achtel starten. Dieser wandelte sich schnell in einen vier Punkte Rückstand, welcher kurz vor Schluss nochmal auf einen Punkt minimiert werden konnte. Leider ging dann den Torros die Zeit aus und Stierstadt konnte das entscheidende Spiel knapp, aber nicht unverdient gewinnen.
Gerade im letzten Achtel entschieden Kleinigkeiten das Spiel. Während Stierstadt immer weiter den Weg zum Korb suchte, versuchten die Torros ihr Glück teilweise weit jenseits der Zone und waren damit leider nicht erfolgreich. Hier gilt es in Zukunft spielerisch zu wachsen und mehr den Zug zum Korb und die dortigen Abschlüsse zu präferieren, anstatt den „einfachen“ Wurf aus der Distanz. In solchen Spielen, in denen es eigentlich keins der beiden Teams verdient hat zu verlieren, entscheiden solche Kleinigkeiten (neben der angesprochenen Defense & Reboundprobleme) die Spiele.
Nichtsdestotrotz war allein die Teilnahme an diesem Turnier ein großer Erfolg für das Team. Leider gab es für diese Saison kein Happy End, dennoch haben die Jungs an diesem Tag gezeigt, auf welchem Niveau sie basketballerisch mithalten oder teilweise dominieren können.
Im Gegensatz zu anderen Vereinen, die mit einem sehr hohen Anteil an Spielern des älteren Jahrgangs antraten, spielten bei den Jungs in jedem Spiel min. 8 Leuten mit, die auch nächstes Jahr noch in der u12 spielen können. In jedem Spiel auch mit min. einem, wenn nicht sogar zwei u10 Spielern, die sich ihre Einsätze im Laufe der Saison auch verdient hatten.
Wir verabschieden mit diesem Turnier alle unsere 2013er in die u14! Ihr habt alle in den letzten drei Jahren sowohl spielerisch als auch menschlich riesige Fortschritte gemacht und wir sind uns sicher, dass sich diese Entwicklung auch bei Birgit und Janina fortsetzen wird. Daher wünschen wir euch alles Gute für eure weitere basketballerische Laufbahn.
Vielen Dank an die Eltern und alle Helfer, die an diesem Wochenende einen riesigen Aufwand für Bewirtung, Kampfgericht, Anfeuern, Fotos, Auf- und Abbau betrieben haben, damit das Turnier in dieser tollen Art und Weise stattfinden konnte!
Schlussendlich verabschiedet sich die mu12 mit einem tollen dritten Platz in einem spannenden Hessenpokalturnier in die Sommerpause.
And we will come back stronger!